Es ist schon erstaunlich, dass eine Fähigkeit wie das richtige Kommunizieren, das maßgeblich über Erfolg und Misserfolg im Beruf und im Privaten
entscheidet, überall als selbstverständlich vorausgesetzt wird und doch verhältnismäßig ungeübt ist.
Für mich heißt Kommunizieren mit Situationen, Dingen und Menschen in Resonanz zu gehen und aufmerksam zuzuhören.
Die Kunst, sich selbst einschätzen zu können, dabei die eigenen Haltung spürbar zu machen und gleichzeitig offen für den Dialog zu sein. Das braucht
Übung.
Was mich und meine Arbeitshaltung prägt, sind vor allem die herausfordernden Begegnungen mit Extremen - Menschen wie auch Situationen. Hier bin ich auf
meine eigene Haltung und mein Kommunikationsverhalten immer wieder zurück geworfen.
Dazu zählen besonders meine Erfahrungen als Dozentin für Langzeitinsassen im Gefängnis Santa Fu in Hamburg und der Aufbau, die Organisation und die
Bewältigung von Deutsch-Kursen für Geflüchtete in Zusammenarbeit mit Grone Netzwerk.
Veränderungen brauchen Zeit und eine Fehlerkultur, die Rückschläge zulässt. Nur so
können wir durch wesentliche Prozesse in unserer Haltung neue Perspektiven erarbeiten, die uns mit unseren Gesprächspartnern zu beiderseitig besten und langfristigen Ergebnissen
verhelfen.